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THE EDUCATIONAL TRACK BUILD TEIL 3

Autorenbild: Marco SteinerMarco Steiner

Am Ende des letzten Posts in dieser Reihe lagen ein Haufen Teile bereit für den Einbau in unseren E90. In diesem Beitrag widmen wir uns nun diesen Teilen und den optischen Veränderungen, die das Fahrzeug in den letzten sechs Wochen mitgemacht hat.

An einem nebligen Freitagabend im Oktober hatten wir einen Termin bei unserem Partner Jan Heiz von der J.H Fahrbrik Garage in Subingen. Dort sollten die nächsten Umbaumassnahmen auf dem Weg zum Rennstrecken tauglichen Kursfahrzeug für den Einsatz in der Berufsbildung durchgeführt werden.







Jan ist für dieses Projekt eine grosse Stütze, da er uns nicht nur mit seinem Know-how, sondern auch mit der Möglichkeit der Nutzung seiner Infrastruktur unterstützt und uns auch einen gute Connection zu weiteren Partnern wie KW- und ST-Suspension ermöglicht hat, die weitere wichtige Partner in unserem Unterfangen sind.







Die Liste der Arbeiten, die wir an diesem Freitagabend und am Samstag zu erledigen hatten, war umfangreich, darunter galt es unter anderem folgendes zu erledigen:


  • Austausch sämtlicher Lager des Antriebsstranges und der Hinterachse

  • Ausbau des Differenzials und das Zuschweissen des selbigen.

  • Ausbauen und ersetzen der Hinterachslenker durch BMW-M Komponenten

  • Verbau einer Schaltwegverkürzung

  • Ausbau des PCV-Ventils

  • Leichtbau Massnahmen

  • Vorbereitende Massnahmen für den Fahrwerkseinbau


Da dies ein Projekt ist, das unter anderem von Lernenden für Lernende gebaut wird, hatten Jan und ich natürlich auch Unterstützung von zwei Lernenden, die sich momentan im letzten Jahr der Zusatzausbildung zum Automobilmechatroniker befinden.

Bevor es an das Auspressen und Ersetzen der Hinterachslager ging, musste diese Zuerst demontiert werden, dabei gab es kleinere Komplikationen wie verrostete Bremsleitungen, die abgetrennt werden mussten und im Nachgang durch selbst gebogene und gebördelte Ersatzteile ausgetauscht wurden.

Das Ersetzen der originalen Gummitonnenlager, die zwar für Komfort, aber definitiv nicht für sportliche Fahrleistungen verbaut wurden, gestaltete sich unproblematischer als gedacht. Die Presse und Jan kamen zwar ordentlich ins Schwitzen, aber nach einigem ächzen und fluchen haben auch die neuen Aluminiumlager ihren Weg in die Hinterachse gefunden.

Auch der Rest des Antriebsstranges wurde mit neuen Lagern aus Polyurethan versehen, damit die Teile nur noch ein minimales Spiel aufweisen, sich aber immer noch im nötigen Bereich bewegen können.









Im selben Zug wurden auch die Stabilisatoren der VA und HA ausgetauscht, um in Kombination mit dem kommenden ST XTA 3 Plus Fahrwerk das Maximum an Fahrdynamik aus dem Chassis zu holen.








Ebenfalls wurde eine Schaltwegverkürzung von PMC verbaut, die in Kombination mit der neuen Lagerung des Antriebsstrangs ein völlig neues Fahrgefühl mit sich bringt.

Da dieses Fahrzeug abgesehen von seinem Dienst als Schulungsfahrzeug in Gewerbeschulen auch als Trainingsfahrzeug im Driftsport verwendet werden soll, musste am Differenzial eine Operation mit der Schweisslanze vorgenommen werden.

Da der Einbau eines "richtigen" 2-Wege-Lamellen-Sperrdifferenzials aus Budgetgründen und der Tatsache, dass das Fahrzeug kein Wettbewerbsfahrzeug ist, keine Option war, bedienten wir uns der einfachsten Methode, das Fahrzeug auf den Drifteinsatz vorzubereiten.


Bevor Jan mit dem Schweissen beginnen konnte, musste das Differenzial erst gründlich gereinigt werden, damit sich beim Schweissvorgang kein Öl entzünden konnte. Ebenfalls fertigten die Lernenden passende Platten an, die zwischen den Kegelrädern verschweisst wurden.

Nachdem das ganze abgekühlt und von Schweissperlen befreit war, wurde das Differenzial mit frischem Öl aufgefüllt und fand zusammen mit der Hinterachse wieder seinen rechtmässigen Platz unter dem Fahrzeug.


Im nächsten Teil können wir uns dann auch dem Thema Fahrwerk widmen, da es hier, wie es bei solchen Projekten vorkommen kann, einige Verzögerungen gegeben hat, die wir aber mithilfe unserer Partner elegant umschiffen konnten. Wir springen an dieser Stelle einige Wochen nach vorn und zu den neuen optischen Veränderungen an unserem Fahrzeug.

Fangen wir bei unserer neuen Rad-Reifen-Kombination an, mit der wir an jeder Ecke des Fahrzeugs vier Kilogramm sparen konnten. Wie die meisten Leser hier sicherlich wissen, ist Gewichtsreduktion bei rotierenden Massen ein grosser Gewinn für das Fahrverhalten, insbesondere wenn der Wagen kein Leistungsmonstrum wie unser bescheidener 325i ist.

Die offensichtlichste Veränderung ist das neue Design, das dem Fahrzeug in Zusammenarbeit mit der Evolux GmbH in Burgdorf verpasst wurde. Inspiriert wurde ich im Designprozess durch die Driftwagen der 2000er Jahre, die in der japanischen D1-GP-Meisterschaft fuhren.

Dadurch wird sich der BMW nicht nur im Bildungswesen, sondern auch auf der Rennstrecke wesentlich von ähnlichen Fahrzeugen abheben. So ermöglichen wir unseren Partnern die gewünschte Aufmerksamkeit und Lernenden Teil eines aussergewöhnlichen Projektes zu sein.

Weiter geht es demnächst mit dem ersten Einsatz am BZ-EMME als Kursfahrzeug, dem Zeitsprung zurück zum Fahrwerk und dem kommenden Einbau der Sicherheitsausrüstung wie Überrollkäfig, Sitzen etc.


Ein grosser Dank geht an unsere Partner und Sponsoren, die uns dabei unterstützen, dieses Projekt zu tragen:


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